Winterhärtezone: Zone 5 (bis -23 °C)
Scharbockskraut, Feigwurz
Ob unser heimisches Scharbockskraut den botanischen Namen Ficaria verna oder Ranunculus ficaria tragen soll, darüber sind sich die Botaniker (noch) nicht einig. Auf jeden Fall gilt das von Februar bis April blühende Hahnenfußgewächs völlig zu Unrecht als „Unkraut“. Es macht sich zwar gerne in der Wiese breit, seine Vegetationszeit ist aber kurz, bereits Anfang Mai zieht es seine Blätter wieder ein.

Pflege
- Standort: sonnig bis schattig
- Boden: gleichmäßig feucht, humos
- Vermehrung: Samen, Tochterknollen
Standort: Das Scharbockskraut eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte. Im Schatten geht es nicht zu Grunde, blüht aber nach meinen Beobachtungen nicht so üppig wie an einem hellen oder sonnigen Plätzchen.
Gut zur Geltung kommt es in einer Wiese, zum Beispiel kombiniert mit orange oder lila blühenden Krokussen. Zum Unterpflanzen von Bäumen und Sträuchern kann es auch verwendet werden.

Boden: Ideal ist ein frühjahrsfeuchter und humoser bis sandig-lehmiger Boden. Magere Erde lässt sich mit Kompost oder Blumenerde aufwerten.
Gießen: Gegossen werden muss nur wenn das Frühjahr sehr trocken ist und es im April schon heiß wird.
Die Pflege im Topf ist möglich, lohnt sich aber nicht, da man jährlich für 8 Monate auf einen mit Erde gefüllten Topf blickt.
Wer es doch versuchen möchte: Es eignet sich handelsübliche Blumenerde. Sie hält man im Frühjahr gleichmäßig feucht, kurzzeitige Staunässe wird vertragen.
Während der Ruhezeit reichen 2- bis 4-wöchentliche Wassergaben.

Vermehren
Das Scharbockskraut lässt sich von alleine im Garten nieder. Dort verbreitet es sich durch Tochterknollen oder Selbstaussaat.

Basiswissen
Von Ranunculus ficaria sind gelb, orange, weiß, gefüllt blühende und buntlaubige Sorten zu erhalten. Die Wildform sieht auf den ersten Blick aus wie eine Miniatur-Sumpfdotterblume, die Art ist aber näher mit den Hahnenfüßen (Ranunculus) verwandt.