Lupinus polyphyllus (Lupine)

Riesenlupine

Die Lupinen (Lupinus) sind eine Gattung aus der großen Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Verwandtschaftliche Verhältnisse pflegen sie unter anderem zu den Bohnen, Erbsen, Kichererbsen oder dem Ginster.

Je nach Art, die meisten scheinen übrigens in Nord- und Mittelamerika heimisch zu sein, eignen sie sich zur Verwendung als Gründünger, Zierpflanze oder Eiweißlieferant.

Für die Kultur im Garten werden zumeist die Sorten der Stauden-Lupine (Lupinus polyphyllus) angeboten.

Lupinus polyphyllus
Unbekannte Lupinus polyphyllus-Sorte
Lupine (Lupinus polyphyllus) Pflege
  • Standort: sonnig bis absonnig
  • Gießen: gleichmäßig bis mäßig feucht
  • Boden: „normale“ Beeterde, etwas Humus, Sand, Lehm, Kies
  • Düngen: wenig bis nicht, falls vorhanden Teichwasser, Komposterde
  • Winterhart: je nach Sorte zwischen -25 und -35 °C

Lupinen eignen sich für sonnige bis absonnige Standorte, ideal ist es, wenn sie für mindestens 3 Stunden täglich besonnt werden.

Sie sind an das Überleben in magerer Erde angepasst und kommen mit beinahe jedem Boden zuercht, der nicht dauerhaft unter Wasser steht. Optimal ist eine sandig-lehmige Mischung.

Die ersten 8 bis 12 Wochen nach dem Auspflanzen, muss regelmäßig gegossen werden. Sobald sie gut angewachsen sind, lässt man den Boden zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen.

Die Wurzeln der Lupinen können bis zu einem Meter lang werden, benötigen aber etwas Zeit, bis sie ihren Weg in die tiefen und feuchten Erdschichten gefunden haben.

Im Winter gieße ich nicht.

Wie bereits erwähnt, ist der Nährstoffbedarf von Lupinen nicht sehr hoch. Düngen muss man sie nach meinen Beobachtungen nicht. Falls vorhanden, kann man sie gelegentlich mit Teichwasser gießen oder den Boden mit etwas Komposterde bedecken.

Für eine möglichst lange Blütezeit und um die Selbstaussaat zu verhindern, entfernt man Verblühtes regelmäßig.

Die vertrockneten Pflanzenteile können im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten werden.

Rote Lupine

Vermehren

Lupinen lassen sich durch im Fachhandel erhältliche Samen oder Teilung des Wurzelstocks vermehren. Dass man sie teilt, kann bei älteren Exemplaren hilfreich sein, die nicht mehr ganz so üppig blühen.

Die Anzucht aus Samen

Gesät werden kann, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, direkt im Beet. Schneller an blühfähige Pflanzen gelangt, wer sie Mitte März bis Anfang April im Haus vorzieht.

Lupinen keimen

In einem Garten mit vielen Schnecken, müssen die Jungpflanzen vor den gefräßigen Schleimern geschützt werden. Dafür verwendet man am besten Schneckenringe*, die auch mit Klarsichtdeckel zu erhalten sind und wie ein kleines Gewächshaus funktionieren.

Die Samen werden ungefähr 2 Zentimeter mit Erde bedeckt. Für die Anzucht im Topf eignet sich ein Blumenerde, die man mit Sand mischen kann.

junge Lupinen
Ungefähr 4 Wochen alte Jungpflanze einer Lupinus polyphyllus-Sorte.

* Ein Foto der Schneckenringe finden Sie hier, im Absatz Radicchio.

Lupinus polyphyllus

Lupine
Vielblättrige oder Stauden-Lupine. Die rosa Blüten gehören zu einer Malve.