Gartenhibiskus, Straucheibisch
Der Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus) stammt ursprünglich aus China, kann bis zu 4 Meter hoch werden und blüht von Juli bis Oktober. Er ist in vielen Farben zu erhalten, mit einfachen oder gefüllten Blüten.

Pflege
- Standort: sonnig bis halbschattig
- Boden: gleichmäßig bis mäßig feucht, etwas Sand, feiner Kies
- Vermehrung: Samen, Stecklinge
- Winterhart: je nach Sorte bis -20 °C
Standort: Am schönsten kann sich Hibiscus syriacus an einem sonnigen und warmen Standort entwickeln. Er kommt auch mit Halbschatten zurecht. Sogar Schatten verträgt er, zeigt sich dort aber blühfaul.
Boden: Optimal ist ein durchlässiger, gleichmäßig feuchter aber nicht tropfnasser Boden. Schwere und lehmige Erde lässt sich mit Sand und feinem Kies auflockern. Ist der Boden sehr mager, dann arbeitet man beim Pflanzen Kompost oder Blumenerde ein.
Gießen: Die ersten 6 Monate nach dem Setzen, bis er angewachsen ist, muss der Gartenhibiskus regelmäßig gegossen werden. Etablierte Exemplare benötigen nur während der heißen Sommerwochen Wasser oder wenn es länger nicht geregnet hat.
Überwintern: Die Winterhärte ist abhängig von der jeweiligen Sorte. Viele vertragen -15 bis -20 °C. Die buntlaubigen (panaschierten) sind empfindlicher.
Schneiden: Der Gartenhibiskus blüht an jungen Trieben, am sogenannten einjährigen Holz. Durch einen Rückschnitt im Frühjahr lässt er sich nicht nur zu kompaktem Wuchs, sondern auch zu einer üppigen Blüte anregen.
Er ist schnittvertäglich und kann stark eingekürzt werden.
Die Pflege im Kübel
Hibiscus syriacus kann auch im Kübel auf dem Balkon kultiviert werden. Als Substrat eignet sich Kübelpflanzen- oder Blumenerde. Sie darf zwischen den Wassergaben antrocknen. Das Austrocknen führt zum Abwerfen der Blütenknospen.
Im Winter wird nur gegossen, wenn die Erde nicht gefroren ist. Bei Dauerfrost kann sie austrocknen. Zur Sicherheit sollte der Hibiskus für einige Tage frostfrei, aber trotzdem kühl platziert und gegossen werden.

Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen ist keine weitere Düngung erforderlich. Fertigerden sind vorgedüngt. Anschließend kann von April bis September monatlich Flüssigdünger verabreicht werden.
Vermehren
Es ist die Anzucht aus Samen und Stecklingen möglich. Hibiscus syriacus sät sich selbst aus, aber nicht sehr heftig. Zudem lassen sich die Sämlinge leicht entfernen.

Stecklinge sollten im Frühjahr gepflanzt werden, so haben sie genügend Zeit zum Anwachsen. Man kann sie im Topf vorziehen oder direkt in den Boden stecken.
Basiswissen
Die Gattung Hibiscus zählt zu den Malvengewächsen. Sie ist nahe mit den Stockrosen (Alcea) und der Okra (Abelmoschus esculentus) verwandt.
Weitere Namen für Hibiscus syriacus sind: Eibisch, Garteneibisch oder Straucheibisch.
Gartenhibiskus und Insekten

Nicht in den Garten oder auf den Balkon pflanzen sollten Sie den Gartenhibiskus, wenn sie allergisch auf Bienengift reagieren. Seine Blüten sind bei Hummeln sehr beliebt, sie besuchen ihn während der Blütezeit in Massen.

Keine Angst haben müssen Sie vor Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus). Die aufgrund ihrer schwarz-roten Warnfärbung gefährlich aussehen, es aber für Menschen nicht sind. Sie saugen am Hibiskus oder ernähren sich von abgefallenen Pflanzenteilen.