Miscanthus sinensis (Chinaschilf)

Chinaschilf
Vorn zu sehen ist Miscanthus sinensis "Variegatus", dahinter und rechts eine mir unbekannte Sorte.

das chinaschilf (miscanthus sinensis) zählt zu den populären gartengräsern und ist in vielen sorten zu erhalten. darunter befinden sich riesen, die über zwei meter hoch werden können und zwerge, die es nur auf eine höhe von ca. 50 zentimetern bringen. die auch als elefantengras bekannte pflanze stammt ursprünglich aus ostasien und blüht im september/oktober.

Miscanthus sinensis Variegatus
Miscanthus sinensis „Variegatus“

beim riesen-chinaschilf (miscanthus × giganteus) handelt es sich um eine natürlich vorkommende hybride (kreuzung) aus m. sinensis und m. sacchariflorus. es wird zur energiegewinnung verwendet.

chinaschilf, elefantengras (miscanthus sinensis) pflege

  • standort: sonnig, hell
  • boden: gleichmäßig bis mäßig feucht, etwas sand oder kies
  • vermehrung: samen, teilen (rhizomstecklinge)

das chinaschilf (miscanthus sinensis) gedeiht am besten an einem voll- bis teilsonnigen standort. ideal ist es, wenn es für mindestens drei stunden am tag der sonne ausgesetzt ist.

an den boden stellt es keine besonderen ansprüche, er kann etwas lehm, humus, sand oder kies enthalten. für die flachwasserzone des teichs eignet es sich nicht.

die ersten drei monate nach dem pflanzen muss das chinaschilf regelmäßig gegossen werden. wenn es gut angewachsen ist, kommt es auch mit kurzen trockenperioden zurecht. bis es nach dem setzen seine volle größe entfaltet, dauert es nach meinen beobachtungen ca. zwei jahre.

Elefantengras Rotsilber
Elefantegras „Rotsilber“

miscanthus sinensis verbreitet sich durch ausläufer (rhizome). die sind im durchmesser ca. zwei zentimeter dick und sehr kräftig. wer vermeiden möchte, dass es sich unkontrolliert im garten breitmacht, kann es durch eine rhizomsperre aus steinplatten eingrenzen. die wird mindestens 30 zentimeter tief in die erde eingelassen.

es kann aber dennoch vorkommen, dass einzelne triebe ihren weg in die „freiheit“ finden. die lassen sich dann aber ohne viel aufwand mit einem spaten abstechen.

das chinaschilf ist winterhart und muss während dieser zeit nicht abgedeckt werden. der rückschnitt der vertrockneten triebe ist im frühjahr und im herbst möglich. wobei es auch vertrocknet noch gut aussieht, vor allem wenn es im winter mit schnee bedeckt ist.

vermehren lässt sich miscanthus sinensis durch im fachhandel erhältliche samen. das es sich selbst aussät, konnte ich bis jetzt nicht feststellen. einfacher ist es jedoch, wenn man es teilt. ein guter zeitpunkt dafür ist der beginnende austrieb im frühjahr. wenn man genügend erde an den wurzeln belässt, dann kann man es aber auch noch im spätsommer teilen.

gedüngt wird es bei mir übrigens nicht.

miscanthus sinensis „strictus“

Miscanthus sinensis Strictus

miscanthus sinensis „strictus“ wird ca. 1,5 meter hoch und ist umgangssprachlich als stachelschweingras oder zebraschilf bekannt.

miscanthus sinensis „variegatus“

Chinaschilf Variegatus

die sorte miscanthus sinensis „variegatus“ (weißbuntes chinaschilf) wird ungefähr 1,5 meter hoch.