Ampelopsis brevipedunculata „Elegans“ (Scheinrebe)

Scheinrebe Ampelopsis brevipedunculata Elegans

Scheinrebe, Bunte Ussuri-Scheinrebe, Porzellan-Beere

Die Wildform von Ampelopsis brevipedunculata* „Elegans“ stammt aus China und soll exrem wuchsfreudig sein. Ihre kletternd wachsenden Triebe können mehrere Meter lang werden und auch große Bäume zuwuchern.

Die hier vorgestellte buntlaubige Sorte „Elegans“ verhält sich so nicht, zumindest macht sie das nicht in meinem Garten. Sie sollte eigentlich einen abgestorbenen Birnbaum begrünen, was ihr aber nur teilweise gelingt und mit dem sehr sandigen Boden dort zu tun haben könnte.

Scheinrebe auf Baum
Dieser tote Birnbaum dient der Scheinrebe als Kletterhilfe. Im Hintergrund zu sehen sind Rebstöcke, die mit der Scheinrebe verwandt sind. Sie zählt zur Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae).

Die Scheinrebe „Elegans“ im Garten

Besonderheiten

Ampelopsis brevipedunculata „Elegans“ ist bei Wespen beliebt. Wenn Sie gegen die Stiche der Insekten allergisch sind oder Angst vor ihnen haben, sollten Sie sich das Weinrebengewächs nicht in den Garten holen.

Scheinrebe Wespen

Standort

Die Scheinrebe verträgt sonnige bis halbschattige Standorte. Sie wächst schnell, eignet sich zum Bepflanzen von Zäunen oder Spalieren und findet ihren Weg in das Licht.

Scheinrebe Blueten

Boden, Gießen, Düngen

Ideal sind humose bis sandig-lehmige Böden, die das Wasser gut speichern aber nicht vernässen. Wenn sie regelmäßig gegossen wird kommt die Scheinrebe auch mit sandiger Erde zurecht.

Gedüngt werden kann sie gelegentlich mit Teichwasser oder organischen Gemüsedüngern.

Scheinrebe Beeren

Winterhärte

Ampelopsis brevipedunculata „Elegans“ soll Frost bis -15 °C vertragen. Was ich nicht testen konnte, da es hier in der Region schon seit Jahren nicht mehr so kalt wird.

In strengen Wintern mit Dauerfrostperioden und nächtlichen bis zu -10 °C, sind einige Triebe erfroren. Die Scheinrebe hat dann im Frühjahr aus dem Wurzelstock wieder ausgetrieben.

Ampelopsis brevipedunculata Elegans

Vermehrung

Die Vermehrung mit Stecklingen ist möglich.

Selbstaussaat konnte ich nicht beobachten, obwohl meine Scheinrebe jedes Jahr viele Beeren ausbildet.

Botanik*

Der korrekte botanische Name der Scheinbeere lautet Ampelopsis glandulosa var. brevipedunculata. Die Benennung als Ampelopsis brevipedunculata ist nicht mehr gültig, aber noch häufig in der Literatur und im Handel zu finden. Sie liest sich besser, deshalb habe ich sie in diesem Artikel verwendet.

Ampelopsis glandulosa var. brevipedunculata Elegans
Ampelopsis glandulosa var. brevipedunculata „Elegans“