Lilium lancifolium (Tiger-Lilie)

Lilium lancifolium

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Tiger-Lilie (Lilium lancifolium) erstreckt sich von Russland bis nach Japan und Tibet. Sie kann bis zu 1,5 Meter hoch werden, blüht von Juli bis September und wird im Handel gelegentlich noch unter ihrem alten botanischen Namen, als Lilium tigrinum angeboten.

Lilium lancifolium

Tiger-Lilie (Lilium lancifolium) Pflege
  • Standort: volle Sonne bis lichter Halbschatten
  • Boden: gleichmäßig bis mäßig feucht, humos, sandig-lehmig
  • Vermehrung: Tochterzwiebeln, Zwiebelstecklinge
Schädlinge

Schnecken: Nicht nur die zarten und im Frühjahr erscheinenden Lilien-Triebe sind bei Schnecken beliebt. Sie schrecken nicht davor zurück, große Exemplare bis hinauf zu den Blütenknospen kahlzufressen.

Wirksam verhindern lässt sich das nur mit Schneckenkorn (pfui!) und Schneckenringen (gut!).

Lilienhähnchen: Was die Schnecken übriglassen, wird von den Lilienhähnchen und ihren Larven angeknabbert.

Die Käfer kann man absammeln, die Larven abschütteln, mit Wasser abspritzen oder einer Wasser-Öl-Emulsion besprühen.

Lilienhähnchen
Lilienhähnchen (Lilioceris lilii)
Pflege

Standort: Die Tiger-Lilie eignet sich für voll- bis teilsonnige Lagen.

Boden: Der Boden sollte humos bis sandig-lehmig sein. Ist er sehr mager, kann man ihn mit Blumenerde oder Kompost anreichern.

Gießen: Während der Wachstums- und Blütezeit lässt man die Erde zwischen den Wassergaben an-, aber nicht austrocknen.

Pflanzzeit & -tiefe: Lilienzwiebeln führt der Handel im Früjahr und Herbst. Da sie schnell austrocknen, sollten sie nicht länger als nötig und möglichst kühl gelagert werden.

Abstand und Pflanztiefe betragen ungefähr 15 Zentimeter.

Tiger-Lilie

Vermehren

Lilium lancifolium vermehrt sich durch Tochterzwiebeln, die an ihren Blattachseln sitzen und im Herbst auf den Boden fallen um dort anzuwachsen.

Diese Tochterzwiebeln entwickeln sich auch an einzelnen Zwiebelschuppen.

Die Schuppen lassen sich leicht von den Zwiebeln abbrechen. Für das Ausbilden der Kindel können sie in Blumenerde eingepflanzt werden, das müssen sie aber nicht. Wer beobachten möchte wie sie heranwachsen, legt sie auf feuchtes Küchenkrepp in eine Schüssel, ein Zimmergewächshaus oder ein Keimgerät für Sprossen.

Um der Schimmelbildung vorzubeugen, müssen die Schuppen täglich gelüftet werden.